MICHAEL LÖSEL · Wort, Spiel und Musik
Poetisches Theater in Museen

(Mehr zu den Bühnenpoeten finden Sie hier)
Fotos: Uwe Niklas und Bob Radek


Zur Auszeichnung für das poetische Theater durch die Stadt Nürnberg

Ein Dankeschön an alle, die mit ihrem Glückwunsch und ihrer Anerkennung einen Asterisk in das Geschichtsbuch des poetischen Theaters gesetzt haben. Gerade weil es sich dabei noch um eine dünne Kladde oder ein Sudelbuch handelt – eben erst ins Kindergartenalter gekommen –, stechen die Sternchen besonders deutlich hervor. Und zu jedem ließe sich eine Fußnote abfassen.

Vielen Dank auch für Kritik und Anregung, die das Ensemble in seiner Arbeit bedacht und zur Ausarbeitung mancher Skizze im Schmierheft verwendet hat. Schließlich zeigen die Reaktionen aus dem Publikum, dass ein Lesen zwischen den Zeilen, ein Hören zwischen den Worten und ein Wahrnehmen über die Bildwelten hinaus erhofft und geschätzt wird.

Auch die Leiterinnen und Leiter der Museen haben sich in die Kladde eingeschrieben. Mit ihrem Vertrauen in die Arbeit des Ensembles und ihrem Gespür für die künstlerische Qualität haben sie das Projekt Mus[e]en-Lesung und sein Konzept befördert und unterstützt.

Das trockene Haushaltsbuch des Konzepts ist um ein kurzes Erfolgskapitel reicher. Aber im Arbeitsheft des poetischen Theaters sind noch etliche leere Seiten zu füllen – mit Sternchen und mit neuen Texten der Autoren, die von dem Bedürfnis getrieben werden, einen anderen Blick, eine andere Perspektive auf das zu öffnen, was uns scheinbar beiläufig und wie selbstverständlich umgibt.

Ein Dank daher für die Ermutigung. Wir werden weiterhin die Sternenbewegungen beobachten und für unsere Arbeit berücksichtigen.

Im Namen der Ensemblemitglieder Holger Trautmann, Susanne Rudloff, Vincent E. Noel, Djamila Nour, Günter Körner, Lisa Trautmann

Michael Lösel



Wenn die Bühnenpoeten mit ihrem „Projekt Mus[e]en-Lesung“ durch einen Musentempel führen, steigen Porträtierte aus dem Rahmen ihrer Bilder, sprechen Preziosen von ihren holden Trägerinnen, tanzen Skulpturen zur Musik von Äolsharfe und Gitarre, klingen Lieder von Liebe, Laster und Vergänglichkeit durch Säulenhallen und Gemäuer. Puppen und Figuren atmen auf und erzählen von ihrem Schicksal, selbst Maschinen heben zu einer Geschichte an.

Ob im poetischen Theater oder mit einer literarischen Revue, die Bühnenpoeten nehmen ihre Gäste auf eine amüsante Abenteuer- und Entdeckungsreise mit. Bei ironisch kritischem Spiel wird der Museumsbesucher für eineinhalb Stunden entführt – bekannt gemacht mit der Geschichte eines der Häuser und vertraut mit einem der Gemächer der Musen.

Im regulären Museumseintritt ist der Besuch einer Veranstaltung enthalten.



Die Mus[e]en-Lesungen werden von folgenden Einrichtungen unterstützt:



IHK Kulturstiftung der Mittelfränkischen Wirtschaft