MICHAEL LÖSEL . Wort, Spiel und Musik
Responsives Bild
Soloprogramme

Jeder Text, jedes„Poetische Theater“ ist von Bildern durchwoben. Auch wenn manchmal nur nach mehrfacher Spiegelung zu erkennen ist, wer da als Schauspieler agiert, ist das Sprechen immer auch metaphorisch. Die Bezüge und Konnotationen werden durch die Phantasie des Lesers hergestellt. Die kann die umgebende Landschaft schweifen oder sich an den Wänden eines Raums entlang tasten. Es kann auch ein geschichtlicher Raum sein, ein Arbeitsraum. Oder es ist ein thematischer Topos.

Manchmal alleine spricht er moderne melancholische Balladen auf einer Kleinkunstbühne. Erzählt Kneipenballaden unter dem Titel „Herbstwein“ oder übersetzt für besinnliche und optimistische Pessimisten an trüben Novemberabenden das Gedicht „Dunkel war's“. Oder er erzählt von seiner Muse, von „Traum und Wirklichkeit“, und trägt einen poetischen Essay in dunklen Gewölben vor. Meistens ist die Gitarre dabei, auch wenn er sie manchmal nur als Tisch benutzt.